WDR: Jetzt keine Sendung mehr ohne ausreichenden Etat |
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01.12.2010 |
„Programm, das erst durch Dumpinghonorare für freie Mitarbeiter möglich wird, darf es in Zukunft nicht mehr geben“, Dies beschloss Monika Piel auf einer gemeinsamen Tagung mit den WDR-Direktoren. Die Entscheidung fiel, nachdem festangestellte und freie Mitarbeiter gegen die Produktionsbedingungen des Radioformats „WDR 2 Servicezeit“ (mittwochs, 19.05 bis 21.00 Uhr) protestiert hatten. Diese Sendung ...
... übernimmt aus Finanznot viele Themen, die freie Autoren zuvor für das WDR-Fernsehen erstellt haben. „Die haben verlangt, dass wir aus unseren Fernsehbeiträgen jeweils eine Radiofassung produzieren – für 100 Euro“, schimpft ein freier Kollege. „Den schüttelt man nicht aus dem Ärmel! Ich muss O-Töne überspielen, kürzen, umformulieren – Radioschreibe ist ja was anderes als ein Text, der zu Fernsehbildern passt.“ Der Sender vereinbarte bereits 2005 im Honorarrahmen, dass er für ein Hörfunk-Stück von über zwei Minuten Länge mindestens 183 Euro zahlt, bei erhöhtem Aufwand mindestens 226 Euro. Das neue WDR-Zuschauerparlament begrüßte die Entscheidung Piels. Zu Favoriten hinzufügen (130) | Artikel zitieren | Aufgerufen: 6722 | Drucken
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