04.02.2006 |
der himmel ist bleich, als hätte er seit tagen zu wenig geschlafen. bald wird es regnen, wir gehen auf den balkon. wir rauchen. es regnet. wir gehen wieder hinein.
wir formatieren unser leben mit kaffee- löffeln & wolken aus milchschaum. DREAMWEAVER folgt uns bis in die träume. die wolken sind kaskaden auf dem style-sheet des himmels. er hat die falsche farbtemperatur. der farblose himmel ist heller als das blau deiner website. noch bevor die nacht den himmel schärzt, gehts du in ein anderes blau. & that was called love for the workers in song, for the workers in quelltext, for the workers im wartestand, denen die stütze gesperrt wird von so genannten inhaltsdummys. we were running for the money & the flash plug-in im bewerbungsfieber, im stahlnetz ("auch eine art von web, nicht wahr"), im stahlnetz der ämter. das arbeitsamt hat das logo der anarchisten geklaut. & that was called love & arbeit & leben im sperrfeuer der bewerbungstermine. der farblose himmel wird schwarz, der zugangscode ist verloren. wir gehen heute nicht online. wir gehen auf den balkon, wir rauchen. wir essen. wir tringen kaffee & bier. arbeit geht durch das netz. liebe geht durch den magen. eine konkrete utopie, wenn die /kohle/ nicht wäre, treffender wird sie manchmal auch /asche/genannt. nach Lenoard Cohen Gerald Fiebig aus: Gerald Fiebig. Der Foltergarten, Krash Neue Edition im Stahl Verlag Köln 2006. ISBN 3-937846-03-4 www.geraldfiebig.net www.krash.de
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